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Das deutsche duale Berufsbildungssystem

Das deutsche duale Berufsausbildungssystem blickt auf eine mehr als 100-jährige Geschichte zurück. Es ist eingebettet in die deutsche Gesellschaft und gekennzeichnet durch ein starkes Engagement vieler Gruppen der deutschen Gesellschaft wie Land und Bund, Industrie, Unternehmen und Sozialpartner.

 

 

 

Das System basiert auf einer Kombination aus betrieblicher Ausbildung in einem bestimmten Unternehmen und Präsenzunterricht in einer Berufsschule. Es wird deshalb "dual" genannt, weil die Ausbildung an zwei Lernorten stattfindet. Die Auszubildenden (Lernenden) sind während der Ausbildung im Unternehmen beschäftigt.

Durch die Kombination von Theorie und Praxis erhalten die Auszubildenden (Lernenden) einen Vorsprung im Beruf. Nach Abschluss der Ausbildung verfügen sie nicht nur über das erforderliche Fachwissen, sondern auch über praktische Erfahrungen in ihrem Beruf.

 

Die Auszubildenden schließen einen Ausbildungsvertrag mit einem Betrieb ab und werden dort in einem der über 300 Ausbildungsberufe (Qualifikationsbereiche) ausgebildet, die nach dem jeweiligen Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung anerkannt sind. 

Je nach Beruf beträgt die Ausbildungsdauer zwischen zwei und dreieinhalb Jahren. Die Ausbildung kann auch in Teilzeitform absolviert werden. Abgesehen davon, dass die Vollzeitschulpflicht erfüllt sein muss, gibt es für die Aufnahme einer dualen Ausbildung keine weiteren schulischen Vorbildungsvoraussetzungen. Sie erhalten während der Ausbildung eine Vergütung.

Eine Abschlussprüfung, die von den Industrie- und Handelskammern durchgeführt wird, schließt die Ausbildung ab. Nach bestandener Abschlussprüfung erhalten die Auszubildenden ein Kammerzeugnis (bzw. bei handwerklichen Berufen einen Gesellenbrief), das den erfolgreichen Abschluss der Ausbildung dokumentiert. Damit wird ihnen die Beschäftigungsfähigkeit in einem der staatlich anerkannten Berufe bescheinigt.

Die Kompetenz des Lehrpersonals der Berufsschule und der qualifizierten und zertifizierten betrieblichen Ausbilderinnen und Ausbilder trägt wesentlich zur Sicherung der Qualität der dualen Ausbildung bei.

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